7 Tipps für die Neu­kun­den­ak­qui­se im Vertrieb

Neben der Pfle­ge der Bestands­kun­den, gehört die Neu­kun­den­ge­win­nung zu den Haupt­auf­ga­ben im Ver­trieb. Denn die meis­ten Unter­neh­men ver­lie­ren etwa 5% ihrer Bestands­kun­den pro Jahr. Mit einer ste­ten Neu­kun­den­ak­qui­se beu­gen sie nicht nur die­sem natür­li­chen Kun­den­schwund vor, sie sor­gen gleich­zei­tig auch für ein nach­hal­ti­ges Wachstum.

In die­sem Blog geben wir Ihnen einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Akqui­se­for­men und lie­fern Ihnen sie­ben wert­vol­le Rat­schlä­ge für mehr Erfolg bei der Neukundengewinnung.

Was bedeu­tet Neu­kun­den­ak­qui­se und wel­che For­men gibt es?

Unter dem Begriff Neu­kun­den­ak­qui­se ver­steht man sämt­li­che stra­te­gi­schen Mass­nah­men zur Gewin­nung neu­er Kun­den. Nebst der Kon­takt­auf­nah­me selbst, wer­den auch die Pla­nung sowie die Ana­ly­se der Mass­nah­men unter die­ser Bezeich­nung zusammengefasst.

Grund­sätz­lich wird hier­bei zwi­schen der Warmak­qui­se und der Kalt­ak­qui­se unter­schie­den. Bei der Warmak­qui­se besteht bereits ein soge­nann­ter Lead. Ein poten­zi­el­ler Neu­kun­de ist in die­sem Fall bereits in irgend­ei­ner Form mit dem Unter­neh­men in Berüh­rung gekom­men. Anders sieht es bei der deut­lich anspruchs­vol­le­ren Kalt­ak­qui­se aus. Hier muss ein ers­ter Kon­takt zu poten­zi­el­len Inter­es­sen­ten zunächst pro­ak­tiv her­ge­stellt wer­den. Auch ist die­se Form der Akqui­se stren­gen gesetz­li­chen Rege­lun­gen unterworfen.

Bei der Gewin­nung von Neu­kun­den kom­men typi­scher­wei­se die fol­gen­den Metho­den zum Einsatz:

  • Tele­fon­ak­qui­se (z.B. durch «Cold Calling»)
  • E‑Mail-​Akquise (News­let­ter etc.)
  • Akqui­se per Post (z.B. durch Fly­er oder per­sön­li­che Anschreiben)
  • Social Sel­ling (mit­hil­fe von Social Media Kanälen)
  • Pas­si­ve Neu­kun­den­ak­qui­se (z.B. durch die Unter­neh­mens­web­site, durch Mes­se­ver­an­stal­tun­gen oder ähn­li­che Events)
  • Emp­feh­lungs­mar­ke­ting (z.B. durch Anrei­ze für Stamm­kun­den oder Influen­cer Marketing)

7 Erfolgs­fak­to­ren für die Gewin­nung neu­er Kunden

Die Neu­kun­den­ak­qui­se ist für jedes Busi­ness und jede Bran­che von essen­zi­el­ler Bedeu­tung, denn sie sichert den lang­fris­ti­gen finan­zi­el­len Erfolg eines Unter­neh­mens. Der fol­gen­de Leit­fa­den gibt Ihnen einen Über­blick dar­über, wie Sie und Ihr Ver­trieb mehr Erfolg bei der Kun­den­ge­win­nung erzie­len können:

1. Über­zeu­gen Sie mit Ihren Allein­stel­lungs­merk­ma­len (USP)

Ganz gleich auf wel­che Form der Neu­kun­den­ak­qui­se Sie set­zen, arbei­ten Sie vor­ab her­aus, was der Mehr­wert respek­ti­ve das Allein­stel­lungs­merk­mal (USP) Ihres Pro­dukts oder Ihrer Dienst­leis­tung ist. Nur wenn Sie die indi­vi­du­el­len Vor­zü­ge Ihres Ange­bots genau ken­nen, kön­nen Sie auch poten­zi­el­le Neu­kun­den von die­sen überzeugen.

2. Set­zen Sie sich Zie­le und struk­tu­rie­ren Sie Ihren Prozess

Wel­che kon­kre­ten Zie­le und KPIs Sie errei­chen wol­len, soll­te von Anfang an geklärt sein. Die­se die­nen als Leit­fa­den für den gesam­ten Akqui­se­pro­zess und hel­fen dabei Fort­schrit­te zu analysieren.

Zusätz­lich soll­ten Sie gege­be­nen­falls auch auf eine geeig­ne­ten CRM-​Lösung set­zen, in der Ihr Ver­triebs­per­so­nal alle Akti­vi­tä­ten fest­hal­ten kann. So stel­len Sie sicher, dass poten­zi­el­le Neu­kun­den regel­mä­ßig kon­tak­tiert wer­den und die Kon­takt­fre­quenz nicht zu auf­dring­lich wird.

3. Kon­tak­tie­ren Sie die rich­ti­gen Gesprächs­part­ner und berei­ten Sie sich vor

Selbst die bes­te Vor­be­rei­tung auf ein Akqui­se­ge­spräch endet erfolg­los, wenn Sie den für Sie rele­van­ten Ansprech­part­ner nicht bereits im Vor­feld genau recher­chiert haben. Stel­len Sie sicher, dass Sie mit der rich­ti­gen Per­son spre­chen und sam­meln Sie so vie­le Infor­ma­tio­nen wie mög­lich über Ihr Gegen­über und des­sen Unter­neh­men. Ihrem Gesprächs­part­ner muss von Anfang an klar sein, war­um Sie gera­de sie oder ihn kon­tak­tie­ren. Dies gilt ins­be­son­de­re bei der tele­fo­ni­schen Kaltakquise. 

4. Nut­zen Sie die Vor­zü­ge von Inbound Marketing

Die Digi­ta­li­sie­rung ist auch aus dem Ver­trieb nicht mehr weg­zu­den­ken und bie­tet zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, die eige­ne Ziel­grup­pe über die diver­sen Internet-​Kanäle abzu­ho­len. Mit den rich­ti­gen Inbound-​Marketing-​Methoden stel­len Sie sicher, dass poten­zi­el­le Kun­den Sie von ganz allei­ne fin­den, sei es über Ihre Unter­neh­mens­web­site oder über Ihre Social-​Media-​Kanäle.

Wie wich­tig es ist, die eige­ne Ziel­grup­pe zu ken­nen, haben wir bereits im vor­an­ge­gan­gen Punkt ange­schnit­ten. Auch beim Inbound Mar­ke­ting ist es uner­läss­lich, die Bedürf­nis­se und Pro­ble­me poten­zi­el­ler Inter­es­sen­ten zu ken­nen. Bei­spiels­wei­se müs­sen Sie wis­sen, wel­che Such­be­grif­fe («Key­words») Ihre Ziel­grup­pe im Inter­net ver­wen­det. Nur so kön­nen Sie Ihre Web­site SEO-​konform aus­rich­ten, rele­van­te Online-​Werbeanzeigen schal­ten und inter­es­san­ten Con­tent für Ihre Ziel­grup­pe anbieten.

5. Punk­ten Sie mit Teamarbeit

Nie­mand kann die aktu­el­le Nach­fra­ge sowie die Inter­es­sen und Wün­sche von Kun­den bes­ser beur­tei­len als der Ver­trieb. Das Mar­ke­ting weiss hin­ge­gen, auf wel­chem Weg man neue Inter­es­sen­ten am bes­ten erreicht. Um Ihre Akquise-​Methoden noch effi­zi­en­ter zu gestal­ten, ist es daher essen­zi­ell, die Kom­pe­ten­zen bei­der Abtei­lun­gen mit­ein­an­der zu ver­bin­den.

6. Machen Sie von Ihrem Netz­werk Gebrauch

Jeder Ver­trieb­ler und jede Ver­trieb­le­rin weiss, wie wich­tig das per­sön­li­che Bezie­hungs­ma­nage­ment im Ver­kauf ist. Auf ein vor­han­de­nes Netz­werk zurück­grei­fen zu kön­nen, erleich­tert den Akqui­se­pro­zess oft­mals um ein Viel­fa­ches. Nut­zen Sie daher unbe­dingt jede sich bie­ten­de Gele­gen­heit ihr Netz­werk zu erwei­tern. Dies kann über Mes­sen, Busi­nesse­vents oder über Platt­for­men wie Lin­ke­din oder Xing erfolgen.

7. Gewin­nen Sie mit der rich­ti­gen Einstellung

Vor allem bei der Kalt­ak­qui­se sehen sich Ver­trieb­ler in der Regel mit sehr vie­len Absa­gen kon­fron­tiert. Dies gilt ins­be­son­de­re für Ver­käu­fer aus dem tech­ni­schen Ver­trieb, denn das Ver­mark­ten hoch­kom­ple­xer Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen ist in hohem Mas­se anspruchsvoll.

Den­noch moti­viert zu blei­ben und Miss­erfol­ge auch als Gele­gen­heit für die per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung zu begrei­fen, ist daher für Ver­triebs­mit­ar­bei­ter unab­ding­bar. Machen Sie sich bewusst, dass es eben Zeit braucht, aus poten­zi­el­len Inter­es­sen­ten Kun­den zu machen und wer­fen Sie nach einem ers­ten «Nein» nicht direkt die Flin­te ins Korn.

Fazit

Die Neu­kun­den­ge­win­nung ist für den lang­fris­ti­gen Erfolg eines Unter­neh­mens von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Ver­lie­ren Sie dabei aber auf kei­nen Fall die Pfle­ge Ihrer bestehen­den Kun­den aus­ser Augen. Denn nur zufrie­de­ne Bestands­kun­den wer­den Sie wei­ter­emp­feh­len, was sich wie­der­um posi­tiv auf die Akqui­se neu­er Kun­den auswirkt.

Schau­en Sie sich zum The­ma Neu­kun­den­ak­qui­se auch den Exper­ten­tipp von Dirk Kreu­ter an:

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